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Das Holländische Claro-Vredestein-Gazelle Team wird an dem viertägigen "VI Doble Copacabana de Ciclismo 2000" Rennen in Bolivien teilgenommen. Dieses Rennen befindet sich an einer Höhengrenze von 4000 Metern und ist das höchstgelegene Rennen der Welt. Es startet am 9. November und endet am 12. November. Das Team wird schon am Sonntag, den 30. Oktober nach Bolivien fliegen um sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen. Wir werden versuchen Sie mit den neuesten Ergebnisse und Ereignisse aus Bolivien auf unserer Internetseite auf dem Laufenden zu halten. Das Claro - Vredestein - Gazelle Team auf den Bahn"Alto Irpavi" in La Paz, von links nach rechts; Frank van Dulmen, mechanic Maarten Ruesink, Renger Ypenburg, team manager Edwin Achterberg, Pete Swenson and Remko Kramer. Vorschau: Die folgenden Fahrer werden das Claro-Vredestein-Gazelle Team für das VI Doble Copacabana- GP Fides 2000 Rennen bilden. Renger Ypenburg: 1999: 1st in stage Islamabad-Lahore Cycle Race (Pakistan) 5th Olympia’s Tour of Netherlands, 6th National Championships Time Trial 2000: Dutch Champion Team Time Trial, 1st Nordhorn (Germany), 2nd G.C. Ster der Beloften and points jersey, 3rd Lloret de Mar (Spain)
Remko Kramer: 1st Santa Cruz hill Climb Classic (USA), 1st Ensenade (Mexico) 2000: 2nd Brisbane (Australie), 4th Sacramento (USA), 5th stage in Barkly Challenge Mount Isa (Australia), 6th L.A. Circuit Race (USA)
Frank van Dulmen: 1997: 3e National Championships Juniors 2000: 4th Ardense Pijl (World Cup under 23’s, Belgium), 5th G.P.Ritter (U.C.I. 1.5, Germany), 8th G.C. Thüringen Rundfahrt (World Cup under 23’s, Belgium), 10th Groningen-Münster (U.C.I. 1.4)
Pete Swenson (USA): 10th Grundig World Cup MTB finals Vail, CO (’96) 1999: 10th ranked overall NORBA National MTB Pro, 3rd NORBA National MTB Mammoth Mt. CA. 2000:
5th Zinger Classic Boulder to Breckenridge RR, CO. , 7th NORBA National
MTB Deer Valley, UT. , 5th Iron Horse MTB Durango, CO Edwin Achterberg will be the Team Manager as well as Soigneur. He is Exercise Physiologist and studies Medicine. He is a very experienced Team Manager and Soigneur.
Maarten Ruesink, usually Mechanic in the Batavus Professional Cycling Team, this time he will work for this team.
Programm des VI Doble Copacabana de Ciclismo 2000
November 9: Prologue: La Paz 6,6 KM (maximum altitude 3380 meters)
November 10: Stage 1: La Paz – Viacha 37 KM (maximum altitude 4090 meters)
November 11: Stage 2A: Rio Seco - Tiquina 90,7 KM (maximum altitude 4010 meters)
Stage 2B: San Pedro de Tequina - Copacabana 38 KM (maximum altitude 4200 meters)
November 12: Stage 3: Copacabana - San Pedro de Tiquina 38 KM (maximum altitude 4200 meters)
Stage 4: Tiquina – La Paz 122 KM (maximum altitude 4100 meters)
Eine Karte mit den Rennstrecken aus dem Programmbuch des Rennens.
Bericht aus Bolivien:
Montag, der 30. Oktober
Nach einer Reise von 24 Stunden, mit zwischenstopps in Münchn, Sao Paolo und Santa Cruz, erreichen wir endlich La Paz. Die Landung in La Paz war sehr Spektakulär, da das Flugzeug mit 2 mal so hohe Geschwindigkeit landet als auf Höhe des Mehresspiegel! Wir wurden sehr herzlich empfangen und direkt zu den Autos gebracht. Es gab einen Pick-up Truck für die Fahrräder, einen Van für die Passagiere und eine Ambulanz für das Gepäck. Sofort wurden wir interviewed und konnten unsere Stimme in den Radios der Autos hören. Nach dem Interview wurden wir zum Hotel gebracht, die Ambulanz geleitete unseren Weg mit Sirenen. La Paz liegt in einem Tal und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umgebenden Berge, manche von ihnen mit Schnee (bis 6500 meter Höhe!). Wir fühlen uns gut, wenn man die Umstände bedenkt (Höhe!), der Kopf ist nur etwas schwindlich und wir atmen tiefer und schneller. Heute bauen wir unsere Fahrräder nur zusammen, erst Morgen werden wir mit einen leichten 1- Stündigen Training beginnen. Die Intensität des Trainings wird sehr niedrich sein, da unsere Körper alle Energie brauchen benötigen, um sich an die Höhe zu gewöhnen und sich um zu stellen. Pete Swenson kommt erst Morgen. Er wird weniger Probleme mit der umstellung haben, da er in der Bergen wohnt und trainiert.
Sportlicher Leiter Edwin Achterberg wird vom Bolivianischen Fernsehn interviewt. (Photo: Remko Kramer)
Dienstag, der 31 Oktober:
Pete das "Höhentier" Swenson kam Heute morgen an. Er hatte einen guten Flug und trainierte mit uns nach dem Frühstück. Wir trainierten ein wenig durch die Stadt. Der großen Verkehr macht es einen nicht leicht zu fahren. Autofahrer sind nicht an Fahrradfahrer gewöhnt und lassen deshalb keinen Platz, sie fahren Spiegel an Spiegel und auch an den Ampeln kann man sie nicht passieren. Die Organisation wird uns mit dem Auto zum Altiplano (Hochebene) bringen, damit wir dort trainieren können, denn dort ist es nur hügelich statt bergig und da uns jeder Berg fertig macht, ist das ein großer Vorteil. Dem Niederländischen Konsulaat stalten wir einen Besuchab und tranken mit dem Botschafter einen Tasse Kaffee. Nachmittags besuchten wir einige Märkte. Unser Dolmetscher führte uns herum und erklärte uns alles. Auch gingen wir in einen Sportladen, um Teamkleidung zu probieren, die unser Bolivianischer Sponsor "Claro Wasserpurifikation" spendierte.
Mittwoch, der 1. November:
Wir fuhren mit dem Taxi zum Altiplano und fingen an zu trainieren. Der Altiplano ist eine ebene, karge Landschaft ohne jegliche Vegetation. Am Horizont sieht mann die Schneekuppen (6000 Meter).
Einen platten Reifen auf dem Altiplano, im Hintergrund sieht Man die Schneekuppen. (Photo: Edwin Achterberg)
Die warme Sonnen machte das Fahren angenehmer, nur mußte mann darauf achten, keinen Sonnenbrand zu bekommen.Wir fuhren nach Tiahuanacu, den Ruinen von der Zivilisation vor den Inkas. Wir sahen einige Tempel und einen Pyramide, bestehend aus Granitblöcken. Wie dieses Gebilde gebaut werden konnte, ist noch immer ein Rätsel.
Donnerstag, den 2. November:
Radfahren ist o.k., aber noch immer schmerzt das Atmen und jeder Hügel tut weh auf dieser Höhe! Wir hoffen, daß sich das bis nächste Woche ändert. Heute sahen wir die Strecke des Prologs. Dieser beginnt direkt mit 500 Metern bergauf und der letzte Kilometer ist auch nicht gerade flach. Nach dem Studieren der Strecke, fuhren wir zum Valle de la Luna (Tal des Mondes), eine Mondlandschaft mit einigen Kakteen, sehr Interessant! Die Temperatur liegt bei 25 Grad, uns geht es gut, nur bräuchten wir mehr Sauerstoff.
Bergabfahrend in das Valle de la Luna, vorne Frank dann Renger, Edwin und Pete. (Photo: Remko Kramer)
Freitag, der 3. November:
Renger und Remko gingen zum Medizinischen Institut für Höhenuntersuchung. Wir machten einen Leistungstest auf dem Ergometer. Es war extrem schwer in dieser Höhe durch den Schlauch zu Atmen.
Remko unterzieht sich einem Leistungstest in dem Instituto Biologico Altitudo La Paz. (Photo Edwin Achterberg)
Am Nachmittag checkten wir die erste Etappe.Pete konnte wegen Magenprobleme nicht mit. Der erste Teil der Etappe ist sehr schwer, die erste 13 Kilometer geht es bergauf, beginnend in La Paz über die alte Autopista bis zum Altiplano. Von dort aus ist es bis Vaicha flach. Wir versuchten es leicht zu nehmen, was eigentlich durch die starken Aufstieg unmöglich war. Wir mußten ganz schön leiden, aber mit dem Ausblick auf die Stadt wurden wir belohnt.
Sonntag, der 5. November:
Gesterb und Heute waren wir auf dem Altiplano trainieren. Wir fühlen uns viel besser, bis auf Pete, der ist immer noch krank. Fahren wir intensiver, sind wir immer noch sofort außer Atem.
Am Tisch in dem Restaurant des Hotel Gloria mit Aussicht auf La Paz.
Ein Französischer Fernsehteam das Senders "Arte" stoß zu uns. Diese wollen ein Dokumentarfilm über das Rennen filmen. Dieser wird in Frankreich, Deutschland und Holland übertragen. Heute abend gab es eine Messse in der Kirche exra für die Radfahrer. Padre Eduardo Perez Iribarne, der Hauptorganisator des Rennens ist Priester und verlas die Messe.
Montag, der 7. November:
Wir trainierten auf der Srecke der 2. Etappe, die von La Paz nach Tiquina läuft. Tiquina liegt am Titicaca-See und dort befindet sich das Ziel der 1. Hälfte der Etappe. Von dort geht es weiter mit einem Boot zu einer Halbinsel, dort geht es weiter zu Copacabana. Die Zeiten von beide Teilen ergeben die Ergebnisse vom 2. Etappe. Der Rückweg auf der selben Route wird dann in zwei Etappen geteilt. Die ersten 80 Kilometer der 2. Etappe sind einigermaßen flach, das Ziel liegt mal wieder auf einem langen Berg. Den zweiten Teil nach Copacabana ist sehr schwer, es geht die ganze Zeit hoch. Es ist zwar nicht steil, aber da es in 4000 Metern Höhe liegt, werden wir sehr leiden müssen. Pete führ schon wieder ein bißchen herum, aber dannach war ihm wieder schlecht.
Dienstag, der 7. November: An den letzten Tagen vor dem Rennen bereitet sich jeder der Fahrer individuell vor. Renger wollte noch mehr klettern, so fuhr er nach La Cumbre, einen Bergpass mit 4620 Metern Höhe. Dort gab es viel Schnee und eine Menge Lamas zu sehen.
Mittwoch, der 8. November:
Heute hatte die ganze Mannschaft ein lockeres Training, manche trainierten ein Paar Spurts.
Training auf der Bahn "Alto Irpavi" in La Paz mit einen wunderschönen Ausblickn auf die Berge. (Photo: Remko Kramer)
Morgen beginnt das Rennen mit dem Prolog, Immer mehr Presse erscheint, manchmal ist es schwer wegen der Journalisten Fotographen und Fernsehteams ins Hotel zurückzukommen. Die Favorieten für dieses Rennen sind die Kolumbianer, sie gewannen das Rennen die letzte drei Jahre.
Natürlich ist das Italienische Nationalteam sehr stark und auch das Französischer Team mit 3 Spitzenfahrern hat guten Chancen. Zu vergessen sind auch die ganzen Südamerikanischen mannschaften aus Peru, Chile, Brasilien, Venezuela und Mexico nicht und natürlich die Bolivianischen Mannschaften. Und ganz wichtig: Das Claro-Vredestein-Gazelle Team hofft natürlich auch für Preise zu fahren.
Donnerstag, der 9. November: Der 6,6 Kilometer lange Prolog war ein harter Einstieg ins Doble Copacabana Rennen. Die Kolumbianer Jairo Perez gewann in 9:01 Minuten. Renger der schnellste aus unserem Team verlor 43 Sekunden auf ihn und war 17er. Er hatte die gleiche Zeit mit dem besten Französischer Fahrer und schlug den besten Italiener mit 2 Sekunden. Trotzdem schlugen ihn immer noch 15 Fahrer aus Kolumbien, Bolivien, Peru usw. Im Ziel konnte für die nächsten 5 Minuten keiner mehr sprechen und jeder schmeckte Blut im Mund. Prolog La Paz 6,6 kilometer
17. Renger Ypenburg 0:43 35. Frank van Dulmen 0:58 41. Pete Swenson 1:09 65. Remko Kramer 1:56
Freitag, der 10. November:
1. Etappe: La Paz nach Viacha. Es waren nur 38 Kilometer, aber die ersten 13 gingen bergauf. Am Start standen schon viele Zuschauer, manche fragten um Autogramen oder wolten mit uns zusammen fotografiert werden. Auf dem Rest der Strecke waren die Zuschauer unzählbar. Unglaublich! Nach einer Umfrage sollen 150.000 Leute am Strecke gewesen sein.
Zuschauer fragen nach Autogrammen. (Photo: Edwin Achterberg)
Ein Kolombianer eröffnete die Etappe mit einem Angriff, einen Sprint Bergauf. Das Peloton viel sofort auseinander und Remko viel nach 1 Kilometer ab. Aus der ertse Gruppe (ohne Europäer) attackierten nochmals 2 Kolombianer auf der Hälfte des Berges. Ein dritter Kolumbianer gewann den Sprint der Verfolgergruppe und kompletierte so das Podium. Pete und Renger beendeten das Rennen in der 3. Gruppe und verloren ca. 3 Minuten. Frank erreichte das Ziel gerade noch im Zeitlimit und Remko war 4 Minuten zu spät und mußte das Renen leider beenden.
32. Pete Swenson 3:01 35. Renger Ypenburg z.t. 66. Frank van Dulmen 8:26
Samstag, der 11. November:
Im 1. Teil der 2. Etappe führte eine Gruppe bis in Tiquina das Rennen an. Im 2. Teil (mit dem schweren Aufstieg nach Copacabana) konnte der Bolivianer Genaro Agostopa vorne bleiben und gewinnen. Pete Swenson war auf dem Aufstieg sehr stark und beendete dieser Etappe als 8ter.
Vor dem Start der 2. Etappe; Rio Seco - San Pedro de Tiquina - Copacabana. (Photo: Remko Kramer)
2.
Etappe La Paz – Copacabana 128,7 kilometer 8. Pete Swenson 0:26 56. Frank van Dulmen 9:36 62. Renger Ypenburg 12:55
Sonntag, der 12. November:
Die 3. Etappe mit dem gleichen Aufstieg, jetzt nur anders herum, war wieder ein Erfolg für die Bolivianer. Auf dem Aufstieg beherschten wieder die Kolombianer und das Peloton viel auseinander. Der junge Bolivianer Cid Martinez gewann die Etappe. Pete Swenson wurde in der 2. Gruppe 15ter. 3. Etappe Copacabana – San Pedro de Tiquina 38 kilometer 1.
Cid Martinez (Bol) 0:57:09
15. Pete Swenson 2:26 48. Renger Ypenburg 6:24 66.
Frank van Dulmen 17:36
4.
Etappe Tiquina – La Paz 122 kilometer 27. Renger Ypenburg 1:51 59. Frank van Dulemen 19:09
Gesamtwertung: 4. Cid Martinez (Bol) 0:48 5. Aldrin Salamanca
(Ven) 1:09 7. Arnold Zapata (Bol) 2:35 8. Uriel Chavez (Mex) 3:56 9. Cristian Castro (Per) 4:15 10.
Edgardo Lugo (Mex) 5:06 14. Pete Swenson
6:38 Es war ein schweres Rennen unter extremen Umständen, aber eine riesige Erfahrung. Das Land ist wunderschön, die Menschen freundlich und die Organisation des Rennens war Perfekt!
Bergabfahrt nach La Paz. (Photo from the Tour Book)
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